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Ehewünsche - Partnersuche

  • 3fachMamasLeben (zur Erleichterung des Lesens
  • 11. Dez. 2017
  • 3 Min. Lesezeit

Ich spreche heute über das leidige Thema Partnersuche. Leidig deshalb, weil wohlmöglich wirklich tolle ledige Männer herum laufen, jedoch entweder leider nicht in meiner Nähe oder immer dann, wenn ich gerade nicht da bin. Ich weiß, das geht vielen Frauen so, aber das macht es ja nicht besser oder tröstet gar.

Ein großes Problem in unserer Gesellschaft ist es immer noch, dass eine ledige, getrennte oder geschiedene Frau immer noch komisch angesehen und wirklich anders - nämlich respektloser - behandelt wird und dass von allen Altersklassen.

Das ist mir schon damals aufgefallen, als meine Schwester bereits verheiratet war und ein Kind hatte und ich war kinderloser Single. Meine Schwester wurde immer mit mehr Respekt behandelt. Damals dachte ich noch, es läge vielleicht an meiner Ausstrahlung oder an meinem Verhalten, aber als meine Schwester plötzlich getrennt war, änderte sich das Verhalten der Leute drastisch. Plötzlich wurde sie mit deutlich weniger Respekt behandelt und das, obwohl sie die Trennung gar nicht verursacht hatte - und auch das wäre niemanden

etwas angegangen.

Als Frau verliert man in der Öffentlichkeit an Wert, wenn man keinen Partner hat - völlig unerheblich davon, ob man überhaupt einen möchte oder was für ein Typ Mann das ist - Ja, ich rede hier von heterosexuellen Beziehungen. Single zu sein, hat nämlich deutliche Vorteile. Ich brauche keine Rücksicht zu nehmen, kann (auch wichtige) Entscheidungen fällen, ohne Rücksprache halten zu müssen, kann mir eine Kleinigkeit zu Essen machen, ohne das jemand beleidigt ist, dass er nichts ab bekommt, ich kann die Wohnung gestalten, wie ich es will, ich brauche in meinem Leben nicht dauernd Kompromisse eingehen.

Denn, so ist es doch. Männer treffen berufliche Entscheidungen meist ohne ihre Partnerin vorher zu fragen - auch wenn es ihr gesamtes Leben umwirft, hat sie sich gefälligst zu fügen - aber wehe die Frau macht das genauso.

Einen Mann zu haben, ist für eine Frau gemeinhin mit deutlich mehr Arbeit und Ärger verbunden (als für ihn), als ein Leben ohne Mann. Der Vorteil einer Beziehung ist meist gering, der Großteil ist Hoffnung.

Mittlerweile habe ich festgestellt, dass ein Großteil der Frauen in einer festen Beziehung diese längst aufgegeben hätten, würden sie dadurch nicht eine deutliche wirtschaftliche Verschlechterung erfahren.

Anders herum haben Frauen wirtschaftlich ohnehin die schlechteren Karten, vor allem dann, wenn sie Familie wollen. Da Männer davon in den verschiedensten Bereichen des Lebens (ganz im Gegensatz zur Frau) profitieren, sollten sie sich nicht so anstellen, wenn die Frau sich dann zumindest einen Mann sucht, der sie wirtschaftlich absichert. Dazu allerdings sind immer weniger Männer bereit - natürlich wollen sie trotzdem alle Vorteile mitnehmen. Ein Mann kommt dann gerne mit dem Thema Gleichberechtigung, nur leider hinkt dieser Vergleich, da Frauen eben nicht die gleichen Möglichkeiten haben. Sie verdienen deutlich weniger, bei gleicher Arbeit, können gemeinhin nicht dort wieder anfangen zu arbeiten, wo sie zur Familiengründung aufgehört haben und spätestens, wenn sie alleinerziehend sind, ist es vorbei mit der Hoffnung an der Altersarmut noch einmal vorbei zu schrappen.

Einen Partner zu haben bedeutet erhebliche persönliche Einschränkungen. Zumal die meisten Männer von ihrer Partnerin erwarten, dass sie auch Mamis Part übernehmen. Da ist es wirklich nicht zuviel verlangt, wenn Mann für sichere wirtschaftliche Verhältnisse sorgt und auch dafür, dass er attraktiv bleibt.

Das mag eine drastische Sicht der Dinge sein und genau das ist es auch 'eine' Sicht der Dinge. Ich lasse mich hier gerne vom Gegenteil überzeugen.

 
 
 

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